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Der gesamtwirtschaftliche Nutzen der Normung
[1]
- © DIN
Welche Rolle spielen Normen und Normung? Für
fortlaufendes Wirtschaftswachstum ist es nicht ausreichend, durch
Forschung und Entwicklung neues Wissen zu schaffen, sondern es muss
sich auch weit verbreiten, damit es von möglichst vielen Unternehmen
angewendet werden kann. Durch Unternehmen im Konsens entwickelte
Normen sind besonders dazu geeignet, technisches Wissen zu verbreiten.
Normungsexperten halten den aktuellen technologischen Standard in
Normendokumenten fest und ermöglichen damit die breite Diffusion am
Markt. Im Gegensatz zu Patenten, die Schutzrechten unterliegen, ist
das in den Normen kodifizierte Wissen für jeden frei zugänglich und
damit ist dessen Verbreitung nicht eingeschränkt.
Der von
den Normen ausgehende Verbreitungs- oder Diffusionseffekt für
technologisches Wissen und der damit einhergehende Beitrag für
fortlaufendes Wirtschaftswachstum konnten bereits in vergangenen
Studien aufgezeigt werden. Für den Zeitraum 1961 bis 1996 wurde
berechnet, dass das in Normen und technischen Regeln kodifizierte
Wissen für 1 Prozent des Bruttosozialproduktes (1998: 15,8 Mrd. Euro)
in Deutschland verantwortlich ist (DIN 2000). Das Ziel dieser Analyse
ist es, den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Normung auf Basis
aktueller Daten neu zu berechnen. Eine Neuberechnung ist notwendig,
weil sich das Normenwesen in Deutschland weiter verändert hat.
Mittlerweile sind ca. 80 Prozent der veröffentlichten Normen
europäischer oder internationaler Herkunft. Seit der letzten Studie
aus dem Jahr 2000 sind außerdem eine Vielzahl von weiteren
Länderstudien erschienen, so dass der Bedarf besteht,
länderübergreifend die Ergebnisse vergleichbar zu machen. Des
Weiteren werden in der vorliegenden Studie neue Erkenntnisse
hinsichtlich der Datenstruktur angewendet.
Die Studie ist
unter folgendem Link erhältlich:
Der gesamtwirtschaftliche
Nutzen der Normung [2]
F_Dateien/Publikationen/GNN_deutsch.jpg
2011_engl_akt_neu.pdf