Innovationsökonomie

Innovation im Metropolregionenvergleich

Innovationspotenzial und -leistung der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Für wirtschaftliches Wachstum, hohe regionale Wertschöpfung und einen erfolgreichen sektoralen Strukturwandel nehmen Innovationen eine immer bedeutendere Rolle ein. Ihre Entstehung wird dabei als komplexer, interaktiver, technischer und sozialer Prozess verstanden, an dem nicht nur Produzenten, sondern auch Anwender Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger teilhaben. Dementsprechend hat das räumliche Umfeld mit seiner Branchenstruktur, dem Wissenschaftssektor, der politischen Ebene, dem Arbeitskräfteangebot sowie dem Zusammenspiel der regionalen Akteure einen erheblichen Einfluss auf das Innovationsgeschehen einer Region.

Die Komplexität des Innovationsprozesses spiegelt sich auch in der Aufgabe der Innovationsförderung. Vor diesem Hintergrund arbeitet Berlin gemeinsam mit Brandenburg an neuen Innovationsstrategien. Zur Überprüfung dieser Strategien und zur Positionierung im Wettbewerb um innovative Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte muss sich die Hauptstadtregion mit den anderen Metropolregionen Deutschlands vergleichen. Diese Aufgabe war Inhalt des Projektes „Entwicklung eines Berliner Innovationspanels (BIP)“, das finanziell von  der Technologiestiftung Berlin (TSB) unterstützt wurde. Zentrales Ziel des Projektes war es, die Bedeutung der Metropolregion Berlin-Brandenburg und seiner Kompetenzfelder hinsichtlich Innovation aufzuzeigen und damit die Innovationsstrategien Berlins auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen zu können.

Das Projekt bestand aus zwei Bausteinen. Im ersten Schritt wurde eine vergleichende Bewertung von Innovationspotenzial und -leistung der Metropolregion Berlin-Brandenburg über die Kompetenzfelder hinausgehend vorgenommen. Mit Hilfe eines umfangreichen Indikatorensets sekundärstatistischer Daten konnten Aussagen sowohl zum Aufwand, der betrieben wurde, um Innovationen zu generieren, als auch zum generierten Output der Bemühungen getroffen werden. Als Quellen wurden neben dem Statistischen Bundesamt unter anderem auch auf Landkreisebene verfügbare Daten des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaften, des Mannheimer Unternehmenspanels und des Europäischen Patentamtes verwendet.

In einem zweiten Schritt wurden geeignete Methodiken zur Gewinnung belastbarer Daten für zukünftige Bewertung des Innovationsstandortes Berlin und seiner Kompetenzfelder identifiziert und verglichen. In diesem Rahmen konnten Möglichkeiten eines aussagefähigen überregionalen Monitorings mittels verfügbarer Sekundärstatistiken und relevanter Kennzahlen für die Kompetenzfelder erörtert und hinsichtlich ihrer Machbarkeit überprüft werden. Neben einer Bestandsaufnahme aktueller Innovationsstudien wurden  Interviews mit Vertretern des Managements der sechs Berliner Kompetenzfelder ein sowie mit Experten aus der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der Investitionsbank Berlin und der IHK Berlin durchgeführt.

Berliner Innovationspanel (BIP)

Innerhalb des Projektes zur „Entwicklung eines Berliner Innovationspanels (BIP)“ konnten Stärken und Schwächen des Berliner Innovationssystems identifiziert werden. Für ein umfassendes Innovationsmonitoring liegen jedoch nicht in ausreichendem Maße Daten zur Verfügung. Mit Hilfe eines Berliner Innovationspanels (BIP) könnten Gründe für Schwächen genauer analysiert und folgend behoben sowie Stärken besser genutzt werden.

Bei Interesse an dem Endbericht des Projektes senden Sie uns bitte eine E-Mail. Der Bericht wird Ihnen dann als PDF-Datei zugesandt.