Inhalt des Dokuments
INFRANORM
INFRANORM - Normungs- und
Standardisierungspotenzial im Bereich des Schutzes von
Verkehrsinfrastrukturen
Partner:
DIN Deutsches Institut für Normung
e. V.
Technische Universität Berlin
Ziel:
Analyse und exemplarische Umsetzung des
Normungs- und Standardisierungspotenzials in diesem Gebiet
Laufzeit:
März 2010 - Februar 2013
Fördergeber:
Bundesministerium
für Bildung und Forschung, FKZ 13N10915
Schutz der Verkehrsinfrastrukturen – Projekt
INFRANORM
Straßen, Schienen, Luftverkehr und
Wasserwege sind die Lebensnerven unserer Gesellschaft und der
Wirtschaft. Die Transportwege und die damit verbundenen Einrichtungen
wie Bahnhöfe, Flughäfen, Brücken, U-Bahn-Systeme und Hafenanlagen
sind in hohem Maße miteinander vernetzt.
Durch die
hohe Vernetzung der Verkehrsinfrastrukturen kann jedoch ein kleines
Ereignis große Auswirkungen auf das Gesamtsystem haben. Extreme
Wettersituationen, Großunfälle oder terroristische Aktionen können
so erhebliche Störungen hervorrufen. Damit dieses Risiko gering
bleibt, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile
Sicherheit" zehn Verbundprojekte für die künftige Sicherheit
kritischer Verkehrsinfrastrukturen.
Universitäten,
Institute und Industrieunternehmen, Ingenieure und
Sozialwissenschaftler forschen in Projekten gemeinsam mit Sicherheits-
und Rettungskräften, Behörden und Endnutzern wie zum Beispiel
Flughafenbetreibern oder ÖPNV-Verbünden. Insgesamt sind über 80
Partner beteiligt. Die Forschungsprojekte beteiligen alle relevanten
Akteure, um einen wirksamen Innovationsprozess zur Verbesserung der
Sicherheit von Verkehrsinfrastrukturen voran zu treiben.
INFRANORM ist ein Querschnittsprojekt
Als elftes Projekt wurde im März 2010 das Querschnittsprojekt
INFRANORM gestartet, das vom DIN und der Technischen Universität
Berlin durchgeführt wird.
INFRANORM soll die
Erarbeitung von Normen und Standards für den Schutz der
Verkehrsinfrastrukturen einleiten. Schon während der Laufzeit der
assoziierten Verbundprojekte werden Ergebnisse für die Normung und
Standardisierung aufbereitet. In einem iterativen Verfahren entstehen
so schon während der Laufzeit des Projektes erste
DIN-Spezifikationen. Das Vorhaben soll ein „System of Systems“
einzelner Technologiekomponenten ermöglichen, das die Grundlage für
anwendungsorientierte, nutzerfreundliche und zuverlässige Lösungen
bietet.
Weiterhin wird von der Technischen
Universität Berlin ein Normungshandbuch für die Sicherheitsforschung
erstellt, das die weitgehend eigenständige Entwicklung von Normungs-
und Standardisierungsvorschlägen in weiteren Themenfeldern des
Sicherheitsforschungs-programms und auch darüber hinausgehender
Forschungsprojekte unterstützen soll.
Die
Teilaufgaben von INFRANORM gliedern sich wie folgt:
Arbeitspakete
Arbeitspaket 1: Analyse
Analyse des Normungs- und Standardisierungsbedarfs
Analyse des Ist-Zustandes der Normung und Standardisierung im
Bereich Schutz von
Verkehrsinfrastrukturen (DIN)
Analyse
der Arbeiten der zehn Verbundprojekte auf Standardisierungspotenzial
(DIN)
Arbeitspaket 2: Entwicklungsbegleitende Normung
Vorbereitende Maßnahmen und Etablierung von Arbeitsgruppen zur
Standardisierung und Normung
Einleiten des formalen Prozesses
zur Erarbeitung von DIN Spezifikationen und Bildung erweiterter
Arbeitskreise
Vernetzung mit den deutschen und europäischen
Normungsgremien zur Vorbereitung der Überführung von Themen in den
formalen Normungsprozess
Informationsveranstaltung des DIN in
der Mitte der Laufzeit zum Stand der Arbeiten und zum Gewinnen
weiterer interessierter Kreise
Überprüfung der entstandenen
DIN- Spezifikationen am Ende des Projektes
Arbeitspaket 3:
Transfer
Veröffentlichung von DIN-Spezifikationen
Normungshandbuch Sicherheitsforschung: Soll weiteren und
zukünftigen Verbundprojekten des Sicherheitsforschungsprogramms
Hilfestellung zur weitgehend eigenständigen Entwicklung von
Normungsvorschlägen geben
Abschlussveranstaltung zu
Normung und Standardisierung
Assoziierte Verbundprojekte
INFRANORM
arbeitet mit folgenden Verbundprojekten zusammen:
AISIS
Automatisierte Informationsgewinnung
und Schutz kritischer Infrastruktur im Katastrophenfall
SKRIBT
Schutz kritischer Brücken und Tunnel
im Zuge von Straßen
ORGAMIR
Organisationsübergreifende Gefahrenabwehr zum Schutz von Menschen
und kritischen Infrastrukturen durch optimierte Prävention und
Reaktion
SinoVE Management
Sicherheit in offenen Verkehrssystemen Eisenbahn – Management
VeRSiert
Vernetzung von
Nahverkehrsgesellschaften, Einsatzkräften, Veranstaltern und
Fahrgästen für Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) bei Großveranstaltungen
Critical
Parts
Optimierung der Sicherheitsprozesse beim Zugang
zu sicherheitsempfindlichen Bereichen auf Verkehrsflughäfen
VESPER
Verbesserung der Sicherheit von
Personen in der Fährschifffahrt
V-SICMA
Sensibilisierungs-, Bewertungs- und Handlungstraining zu
Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen Verkehrsunternehmen
beispielhaft für kritische Infrastrukturen
FluSs
Entwicklung eines integrierten,
ganzheitlichen Sicherheitsmanagement-Konzepts für
Flughafeninfrastrukturen (= Flughafen-Sicherungssystem)
SiVe
Modellierung und Simulation von
Bedrohungsszenarien und Sicherheitssystemen in einem Expertensystem
für Risikomanagement
nfrage/parameter/de/font5/maxhilfe/id/91437/?no_cache=1
&ask_mail=YEHlrQAIU7k6n2oILEF6o7hwT0ObWKHq1QlqyPOM1
YdD47qddQ6mFA%3D%3D&ask_name=Dr.%20Simone%20Wurster