Innovationsökonomie

DISIDI

DISIDI - Dienstleistungsnormung und -standardisierung als strategisches Instrument in einer Dienstleistungsgesellschaft


„Services made in Germany“ ist mehr als eine Floskel. Hinter dieser Adaption stecken zwei Fakten: Services oder Dienstleistungen sind mittlerweile für den Erfolg einer Volkswirtschaft wichtiger als Sachleistungen und will Deutschland den Titel des Exportweltmeisters behaupten, muss durch die viel gescholtene „Servicewüste Deutschland“ ein Ruck gehen und das positive Image des „Made in Germany“ auf die Dienstleistungsbranche übertragen werden. Mit den Worten der Bundesregierung soll für den Standort Deutschland in der Dienstleistungswirtschaft die gleiche Exzellenz erreicht werden, die ihn in der industriellen Produktion bereits auszeichnet.

Die technologische Spitzenstellung Deutschlands baut auf einer Vielzahl von Gründen auf. Einer ist der Aspekt der Normung und Standardisierung, welcher eine effiziente Diffusion von Innovationen ermöglicht und somit die Wettbewerbsfähigkeit eines Hochtechnologielandes sicherstellt. Weiterhin ist Deutschland mit dem DIN bis heute im Bereich der europäischen und internationalen Normung und Standardisierung Spitzenreiter, gibt zukünftige Technologien vor und bietet dadurch deutschen Unternehmen einen Zeitvorsprung im internationalen Wettbewerb.

Es drängt sich die Frage auf, ob auch im Wandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft nicht dieser Nutzen auf den tertiären Sektor übertragbar ist, um auch in diesem Bereich eine Spitzenstellung bzw. gar eine Vorreiterrolle im internationalen Wettbewerb einzunehmen.

Welches Potenzial in diesem Themenfeld steckt, welche Faktoren die Dienstleistungsnormung beeinflussen und welche Wirkungen erzielt werden können, wurde daher ausführlich im Rahmen eines dreijährigen Projektes am Lehrstuhl für Innovationsökonomie von Prof. Blind an der Technischen Universität Berlin in Kooperation mit dem DIN Deutsches Institut für Normung e. V. untersucht.

Aktuelle Projektergebnisse in Form von Forschungspapieren und Konferenzbeiträgen finden Sie hier.

Projektlaufzeit: 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2012
Projektförderung: DIN Deutsches Institut für Normung e. V.